American Akita Club

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Kurzvorstellung

Zwinger vom Wächterberg
Olaf und Michaela Bosch
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Wie wir auf den Akita kamen!

Mit diesem Artikel wollen wir uns und unsere Akitas etwas näher vorstellen. Für unsere 4köpfige Familie erfüllte sich 1988 endlich der Traum vom eignen Haus mit Garten, mitten in der Oberlausitz in einem Dorf, dessen Namen wir vorher noch nie gehört hatten - in Ohorn. Bis dahin war ein eigener Hund kein Thema, denn die Hundeliebe war zwar da, aber in einer kleinen Stadtwohnung nicht zu realisieren, denn wenn, dann sollte es schon ein größerer Hund sein.

Chuck vom Wächterberg

geb.: 06.05.2002
Vom 1. bis zum 62. Tag haben wir je ein Bild in der Galerie

Anfang der 90er trafen wir einen alten Freund nach vielen Jahren wieder. Ihn hatte es ebenfalls in die Oberlausitz gezogen und bei ihm sahen wir den ersten Akita, besser gesagt die ersten drei, denn dieser Freund hatte eine Akitahündin und 2 Junghunde aus seinem A-Wurf. Sofort verliebten wir uns in diese Rasse und der Wunsch nach einem eigenen Hund wurde entfacht. Wenn, dann sollte es nur ein Akita sein. Als unser Bekannter 1995 den B-Wurf hatte, durften wir uns als erste einen Welpen aussuchen. Unsere Wahl fiel auf Bruno, denn er gefiel uns aufgrund seiner Fellfärbung am besten (rot-weiß mit schwarzer Maske).

Ehrlich gesagt hatten wir damals noch nicht viele Informationen über die Besonderheiten dieser Rasse. Das störte uns zunächst auch wenig, denn Bruno war in der Tat der liebste und angenehmste Hund, den wir uns vorstellen konnten. Natürlich hatte er mitunter den berühmten "Akitarüdensturrkopf". Er bellte wenig, war im Haus ruhig und zufrieden, fuhr gern im Auto und wurde von allen Leuten bewundert. Als er größer wurde, gab es schon mitunter Probleme mit einigen Rüden aus der Umgebung. Bruno begann Raufereien mit den Rüden, die sich ebenfalls dominant verhielten oder ihn einfach nur ankläfften. Somit mussten wir ihn fortan außerhalb des Grundstücks an die Leine nehmen, um größeren Ärger zukünftig zu vermeiden. Heute wissen wir, wie wichtig es ist, einen Akitawelpen früh und oft mit anderen Hunden Erfahrungen machen zu lassen, was wir bei Bruno leider versäumt hatten. Wir empfehlen daher jedem Welpenkäufer möglichst frühzeitig mit seinem Hund die Welpenspielstunde bzw. später die Hundeschule zu besuchen.

Der Wunsch, uns noch eine Hündin anzuschaffen, reifte schon kurze Zeit, nachdem Bruno ausgewachsen war. Nicht in erster Linie um zu züchten, sondern um Gesellschaft für unseren Bruno zu haben, wenn wir alle nicht zu Hause sind. Zur damaligen Zeit hatten wir recht guten Kontakt zu einer Züchterin aus Niedersachsen, die vor allem den kräftigen knochenstarken Amerikatyp züchtete. Sie hatte sich einen Importrüden aus den USA geholt und plante mit ihm schon bald einen Wurf.

Am 22.10.97 wurde unsere Cheyenne geboren. Sie war der einzige sandfarbene, helle Welpe, ihre Geschwister waren alle schwarz-weiß. Da wir eine hellere Hündin wollten, fiel unsere Wahl sofort auf sie. Nach 8 Wochen konnten wir sie endlich abholen. Sie war von Anfang an außerordentlich anhänglich und liebebedürftig. Bruno verhielt sich am ersten Tag noch reserviert, aber am nächsten Tag war das Eis gebrochen. Chey lebte sich sehr schnell in unsere Familie ein. Sie ist bis heute unser Sonnenschein geblieben. Seit fast 2 Jahren gehen wir mit ihr zur Hundeschule. Dort verträgt sie sich gut mit anderen Hunden und macht in der Regel auch das, was man von ihr will. Für Leckerlis tut sie sowieso fast alles. Überhaupt ist sie etwas verfressen und wir müssen aufpassen, dass sie nicht zu dick wird. Stets lauert sie, ob Bruno nicht doch vielleicht etwas von seinem Fressen übrig lässt. Im Allgemeinen hört sie auch besser als Bruno, selbst wenn der Jagdinstinkt einsetzt, kann man sie oft noch rechtzeitig abrufen.

Wir hatten alsbald große Lust mal zu erfahren, wie das ist, eine Welpenrasselbande aufzuziehen. Unser Hundepärchen war nun im besten Alter und somit fassten wir eine Zuchtzulassung ins Auge, besuchten Ausstellungen, ließen sie HD untersuchen und meldeten unseren Zwinger an. Platz und Zeit waren ebenfalls vorhanden und so erfüllten unsere Akitas uns diesen Wunsch am 9.7.99. Allerdings wurden wir gleich von Anfang an voll gefordert, denn es erblickten immerhin 10 kleine Babys das Licht der Welt (7 Rüden, 3 Mädels). Wir unterstützten unsere Chey und fütterten mehrmals täglich die Babys mit dem Fläschchen. Als die Welpen endlich festere Nahrung zu sich nehmen konnten, wurde es keineswegs einfacher. Nun aber fingen sie an zu laufen und unseren gesamten Garten unsicher zu machen. Keine Blume wurde verschont und der Zaun war natürlich kein Hindernis um durchzukriechen und die Entdeckungsreisen weiter auszudehnen. Ständig waren wir am Zählen, ruhige Minuten gab es eigentlich nur, wenn die Bande schlief. Trotz der Anstrengungen waren diese Wochen eine wundervolle Zeit und der Abschied von jedem Sprössling war immer wieder schwer. Wir sind froh, zu einigen Welpenkäufern immer noch Kontakt zu haben und freuen uns über jeden Brief und jedes Foto, was wir erhalten. Es ist schon ein schönes Gefühl zu sehen, wie sich aus einem handgroßen Winzling ein würdevoller Akita entwickelt hat.

Am 19.9.2000 erblickte unser B-Wurf das Licht der Welt. Diesmal bekamen wir 8 Welpen (1 Rüde, 7 Hündinnen). Die Welpen aufzuziehen ging nun schon bedeutend leichter vonstatten. Wir hatten schon die Erfahrungen und Chey hatte mehr Milch, das bedeutete, wir brauchten keine Milch nachzufüttern. Da der Winter bevorstand, bekamen die Babys für die Nacht ein eigenes Welpenzimmer im Anbau unseres Hauses. Trotzdem hatten wir noch viele schöne Herbsttage und die Welpen konnten oft im Garten spielen. Der Abschied fiel uns nicht minder schwer, aber wie schon beim ersten Wurf bekamen wir viele nette Briefe von unseren Welpenkäufern und haben manchen unserer Sprösslinge inzwischen auch schon wieder bewundern können.

Inzwischen sind auch der C-Wurf und D-Wurf Geschichte. Einmal sage und schreibe nur ein Welpe und bei ihrem letzten Wurf schenkte uns Chey doch gleich 11 Welpis. Ist das nicht verrückt? Die Natur bringt schon tolle Überraschungen zustande. Fotos von unseren Nachkömmlingen können Sie auf unserer HP bestaunen. Inzwischen ist es wieder ruhig bei uns geworden. Alle Welpis haben ein neues Zuhause gefunden. Leider sind die wenigsten in unserer Nähe geblieben. Schade eigentlich - aber hin und wieder bekommen wir schon mal einen Überraschungsbesuch oder aber nette Briefe, Bilder bzw. Anrufe. Dann schlägt das Züchterherz höher!!! Und wie gesagt ist bei uns wieder Routine eingekehrt. Abgesehen von den abendlichen Spaziergängen und den samstäglichen Hundeschulbesuchen - dösen oder schlafen Bruno und Chey den ganzen Tag vor sich hin. Höchste Zeit, dass ein neues Rudelmitglied die beiden mal wieder aus ihrer Trägheit lockt. Na, wir werden sehen.....

Chuckis Galerie

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