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Bruno von Kakuso Chiho
geb.: 11.09.95
fünf Jahre alt
Bruno von Kakuso Chiho
geb.: 11.09.95
fünf Jahre alt
Der Akita ist eine japanische Rasse, die ihren Namen nach der
Präfektur Akita im Norden der Insel Honshu erhielt. Der Akita gilt
als eine der ältesten Rassen der Welt, da auf ca. 5000 Jahre alten
Ritzzeichnungen Abbildungen von Hunden vom Aussehen des Akita gefunden
wurden. In der Periode der Tokugawa war er der Begleiter der
Samurai.
Der Akita gilt als mutig und unerschrocken, Fremden
gegenüber oft als abweisend. Sein Wesen ist von dem unserer
europäischen Gebrauchshunderassen sehr verschieden. Als echter
Asiate ist er sehr sensibel. Bei allzu harter Erziehung kann er
ängstlich oder auch aggressiv werden, je nach Veranlagung. Am
meisten erreicht man mit einer freundlichen, geduldigen aber
konsequenten Erziehung. Ganz ohne Erziehung würde er versuchen,
die Führung in seinem (Familien-)Rudel zu übernehmen, da er
sehr dominant ist.
Erst mit 2,5 bis 3 Jahren ausgewachsen, zeigt er oft erst dann
das ruhige, ausgeglichene, würdevolle Akitawesen, das ihn zu einem
so angenehmen Begleit- und Familienhund macht. Seinem Besitzer
ist er treu ergeben, bewacht und beschützt sein
Menschenrudel ohne Ausbildung, lässt z.B. keine Fremden an die
Kinder (stellt sich zwischen Kinder und Besucher).
Da der Akita sehr intelligent ist, lässt er sich von
geschickten und einfühlsamen Hundesportlern sehr leicht
ausbilden. Bei Druck schaltet er allerdings völlig auf stur oder
wird ganz einfach albern, denn Unterwürfigkeit ist ihm fremd. Mit
Freundlichkeit und Geduld erreicht man hingegen so gut wie alles bei
seinem Akita. Er eignet sich z. B. sehr gut für die Rettungs- und
Lawinenhundausbildung, da diese Arbeit auch abwechslungsreich ist. Bei
stupider Wiederholung der ewig gleichen Übungsfolge verweigert er
schliesslich die Mitarbeit. Und wenn ein Akita einmal beschlossen hat,
nicht mehr mitzumachen, geht bei ihm nichts mehr, weder mit Gewalt noch
mit Leckereien.
Wegen seiner starken Beißhemmung Menschen gegenüber
(er beißt nicht aus Spaß) ist der Akita für den
Schutzdienst nicht geeignet. Außerdem kann man nie sicher sein,
dass er in jeder Situation 100% gehorcht, auch wenn er noch so gut
erzogen ist.
Da der Akita nicht bereit ist, sich anderen Hunden zu
unterwerfen, kann es mit großen, ebenfalls dominanten Hunden
Probleme geben, kleine Hunde werden meist ignoriert. Ursprünglich
als Jagdhund gezüchtet (Bären, Schwarzwild und Federwild) ist
der Jagdtrieb noch ziemlich stark vorhanden. In wildreichen
Waldgebieten nimmt man seinen Akita deshalb besser an die Leine.
Das schöne Fell des Akita, das aus hartem etwas
abstehenden Grannhaar und weicher dichter Unterwolle besteht, ist sehr
pflegeleicht. Nur während des Umhaarens, zweimal im Jahr,
muß er täglich gekämmt und gebürstet werden.
Der Akita wurde ursprünglich in den Farben schwarz, rot
bis rotbraun, weiß und Brindel (gestromt), mit oder ohne
Abzeichen, gezüchtet. Sehr beliebt war sowohl in Japan wie auch in
den Vereinigten Staaten, wo die Rasse sehr verbreitet ist, die
Pinto-Zeichnung (gescheckt). Heute wird in Japan nur noch rot,
weiß und brindel gezüchtet, in Amerika sind besonders
Schwarzmasken und Pintos sehr beliebt.
Obwohl der japanische und der amerikanische Akita den gleichen
Ursprung haben, hat sich die Zucht in verschiedene Richtungen
entwickelt. In den USA wird auch heute noch der kräftige,
knochenstarke, ruhige Akita gezüchtet. In Japan begann man in den
60ger Jahren den Akita umzuzüchten zu einer modischeren,
kleineren, zierlichen Variante. Von Besitzern dieser Varietät wird
berichtet, daß dieser Akita nervöser und auch aggressiver
ist.
Auffallend ist, daß von Besuchern aus Japan gerade der bei uns,
in den USA, Kanada, England und anderen Ländern gezüchtete
"alte Akita", der sog. Amerikatyp, sehr bewundert wird. Sehr
glücklich scheinen zumindest nicht alle Japaner mit der
Veränderung ihres Nationalhundes zu sein.
Daß es sich bei der Umzüchtung des Akita um eine
Rückzüchtung handelt, wie von japanischen Züchtern
behauptet wird, kann leicht widerlegt werden, wenn man sich alte
Akita-Fotos ansieht, vor allem die der frühen Champions wie sie im
Akita-Museum in Odate, der Hauptstadt der Provinz Akita, gezeigt
werden.
Die Größe beträgt bei Rüden 68 cm, bei
Hündinnen 63 cm, Abweichungen von 3 cm nach oben und unten sind
erlaubt.
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